Am Anfang jeder Geschichte stehen wir bewusst oder unbewusst vor einem gewaltigen Berg aus Einzelteilen, welche wir zusammenfügen müssen, damit eine Geschichte entsteht.
Ohne, dass wir es vielleicht wissen, sind bereits alle Ideen da. Manche sind uns vollkommen klar, andere aber, sind vorhanden, ohne, dass wir es begreifen. Es erfordert einiges Vertrauen in die eigene Fantasie, um sich auf den Prozess einzulassen und zu merken, dann, wenn sie gebraucht werden, kommen die fehlenden Teile.
Und so verringert sich der Berg, er sortiert sich gleichsam. Alles, das ganze Buch, alle Figuren, Handlungsfäden, Szenen, Schauplätze, das alles war bereits vorhanden und musste sich nur entfalten, so wie sich alle Schöpfung aus einer unbekannten Singularität entfaltet. Bis an ihrem Ende …
… eine Ordnung entsteht, von der man zu Anfang niemals annahm, dass sie möglich sei. Es war eine Frage der Kraft, der Ausdauer, der Erfahrung, wohin welches Stück muss, damit eine stabile Ordnung entsteht, von der der Betrachter annimmt, sie sei dem Werk immanent.
Und es sei ihr vorherbestimmt, irgendwann an einem kühlen Herbsttag Ende Oktober, für Wärme zu sorgen, während man auf dem Sofa sitzt und eine Tasse Tee genießt.
07/19 PGF
…mir kann eine Geschichte auch als Ganzes einfallen. Zumindest so eine Grundkonstellation mit einer Stimmung. -und später erst die Details.
Ja, so war es gedacht. Ein wenig, wie bei Malen nach Zahlen 😉
Bei solchen Bildern erfreue ich mich jedes Mal meiner Heizung und fetten Wollsocken, dennoch sportlich, sportlich. Da hast du dir den (naja, noch Eistee?) wahrlich verdient
Ich bekomme gerade das leise Gefühl, dass Geschichten schreiben nichts anderes als Tetris spielen für Fortgeschrittene ist…
Damit hast du die „42“ der Literatur beschrieben … 👨💻
Tja, meine Oberarme passen in kein T-Shirt mehr 💪