Was beim Schreiben verletzlich macht, ist die Vorfreude.
Jener stürmische Drang, mit dem man Zeile an Zeile fügt, wenn der Knoten sich löst und man voller Zuversicht, etwas Großes zu schaffen, gar nicht mehr aufhören kann, zu erzählen, zu formulieren und zum Text zu machen, was nur Idee ist.
Dieser Drang, diese Sehnsucht, sie führen durch die Einsamkeit, durch jenes, wie auf dem Mond leben, das man in Kauf nimmt, wenn man all seine Kraft auf einen Text konzentriert.
So freut man sich.
Wochen, Monate, manchmal Jahre bis man endlich vorlegt, was man glühend und zweifelnd niedergeschrieben hat.
Diese Hoffnung, diese Vorfreude trifft die Kritik.
Alles andere hat man sicher: den Mut, die Mühe, das Werk.
Aber die Vorfreude, die hat man vergessen und schutzlos den Blicken ausgeliefert.
Sei´s drum!
Das macht uns ja aus. Dass wir fühlen und brennen, dass wir es nicht aushalten können nur zu existieren.
Unsere Fantasie reicht viel zu weit, um die Bruchkanten zu vergessen, an denen das Leben in Vergänglichkeit, Verlust und Schmerz hinabfällt.
Deshalb müssen wir uns immer etwas ausdenken, müssen wir beobachten und suchen, um das Schöne im Leben zu finden.
Das Urteilen übernehmen andere.
Wir freuen uns und wir leiden.
Umsonst?
Ist nicht die Frage …
05/19 PGF
… die Kunst an der Kunst ist, nicht auszubluten…
Gegen Vampire trage ich immer Knoblauch bei mir 🙂
… also chic geht anders… nix geht über frischen Knobi… duftig luftig…
🧛♂️
… PG… danke für deine Wortwelten…
… danke für die schöne Gefühlswelle …
… nordig by nature…