Menschen verlieben sich
Kinder werden zu Leuten,
Länder leiden in blutigem Krieg.
Blüten leuchten in der Sonne,
Reisende sehen aus Flugzeugscheiben
und Meer rauscht im Kies vor und zurück.
Freundschaften verlieren sich
Flüchtige stehen vor verschlossenen Toren,
Karrieren fressen Seele und Herz.
Ähren vertrocknen,
ein Genie wird geboren,
die Welt jubelt in blindem Glück.
Und ich schrieb ein Buch
und über all diesen Seiten,
wechselten nur Tag und Nacht.
05/19 PGF
… zum Gefühlstanz biete ich dir die Hand und die Tanzstellung… ich mag wenn das Wort führt… es ist wie ein Finnischer Tango… ^^
Nun so gestehe ich frei: Ich bin eher Finne als (Tango-)Tänzer 🕺
😂
Sehr schönes Gedicht! „Der Welt den Rücken kehren“,-zumindest für eine Zeit. Das tut mir immer gut, weil ich Distanz gewinne und den Blick nach Innen richten kann. Mit mir selbst vertraut zu werden, das brauche ich auch um Dinge zu schreiben, die mir wirklich etwas bedeuten. Warum sonst sollte ich all die Worte machen?
Danke schön 🙂
Mag ich sehr, diese, deine Zeilen!
Heute las ich meinen Enkelkindern das erste Kapitel aus meinem Buch:“Gamuppels Sternenreise“ vor und erinnerte mich an die Zeit als ich es geschrieben habe – Tauchgang und Sternenflug, aber bitte nicht stören!
Liebe Grüße
Ulli
Danke dir 🙂 … aber manchmal denke ich: verpassen wir nicht das Leben?
aber nein, das (schreiben) ist doch auch: Leben! 🙂
Haste auch wieder recht 😉
Nein, es ist Teil unseres Lebens. Es gibt die Zeit des Schreibens und die Zeiten des Sammelns …
Ich bin ja schon überzeugt 🙂
feine, nachdenkliche zeilen fügen sich zum gedicht. schön!
Danke liebe D 🙂
Schönen Abend!
Schöne Worte hast du gefunden für deine Nachdenklichkeit.
Schreiben als verdichtetes Leben setzt das Erleben voraus. So denke ich auch, wie Ulli, alles hat seine Zeit.
Doch ich kann mir vorstellen, dass man über so ein langes Projekt wie ein Buch, beschäftigt mit fiktiven Charakteren und deren Geschichten, quasi körperlos wird, wenn man sich nicht zwischendurch wieder „erdet“, die Sinne beansprucht und den Körper fühlen lässt. Aber das ist nur eine Überlegung… nicht erlebt.
LG
Hummel
Für „nicht erlebt“ sehr gut nachempfunden! Das ist mir bislang nicht immer so gegangen, aber das aktuelle Manuskript ist sehr umfangreich und mit der Erfahrung „kürzerer“ Bücher ist das Spannungsfeld zwischen realem und fiktivem Leben ziemlich groß.