Ich glaube, wenn man gar niemand hat, der einem liest, schreibt man viel freier. Man singt sein Lied, wie kleine Kinder es tun, die sich gerne selbst hören oder, wie selbstvergessene Erwachsene unter der Dusche.
Sobald jemand liest, beginnt die Unsicherheit. Zumindest, wenn man auf die bewährten Schablonen verzichtet, auf die typischen Geschmacksverstärker.
Man zieht die Hand zurück, wie bei einer Abstimmung, bei der man sie allein hebt.
Aber, wie soll so etwas Neues entstehen?
Etwas, das zu neu und zart ist, für Spott und Kopfschütteln und für das Unverständnis der Stimmungsmacher.
Ganz bei sich, schreibt man Zeilen, die vielleicht nie jemand liest oder die, wenn sie entdeckt werden, Menschen auf besondere Weise berühren.
12/18 PGF
schön, von dir diese zeilen zu entdecken. 🙂
ganz liebe grüße von mir!
voll deiner Meinung!
Danke liebe D.
Ich erlag der Versuchung 😉
Ja – es wäre schön, mögliche Bewertungen von Lesern gar nicht im Kopf zu haben (und auch nicht im Gefühl…) während man schreibt. Doch es ist auch schön, wenn gelesen wird und gerade dann, wenn feedback kommt. Für mich selbst schreibe ich ehrlicherweise höchstselten.
Ja, das Feedback ist sehr schön 🙂
Ich hatte eher das Schreiben an einem längeren Text im Sinn. Dabei kann es hinderlich sein, wenn man während dem Schreiben ständig daran denkt, was gefallen oder nicht gefallen könnte. 🙂
Ja – das kann ich auch nachvollziehen. Ich habe noch nie einen längeren Text geschrieben. Ist es dann nicht im Hinblick auf das Gefallen ähnlich, nur sehr viel komplexer?
Ich würde sagen: während dem Schreiben muss man vergessen, dass es jemand gefallen soll.
Und so lange Zeit ohne Feedback, und nur mit dem Grübeln, ob es gefällt…?
Ne, dass darf man dann nicht machen: grübeln. Dann lieber Feedback.
Deshalb bin ich ganz froh auf meinem kleinen Blog, ich muss nur meine eigenen Erwartungen erfüllen und das reicht mir. Alles andere wäre mir schon zu viel Druck
Kluge Haltung!
Schöne Weihnachten 🎁