Ich glaube, man verliert sich beim Schreiben, wenn man aufhört zu formulieren was man im Sinn hat oder fühlt und nachdem zu suchen beginnt, was gerne gelesen würde oder jemand hören möchte oder erwartet.
Das hat gar nichts damit zu tun, dass es nicht schön ist, die Wünsche und Erwartungen der Leser zu erfüllen. Im Gegenteil, es gibt kaum Schöneres, als wenn das Gefühlte und das gern Gelesene zusammenkommen.
Aber im Grenzbereich, bleibt dem Autor nichts, als diesem inneren Strom zu folgen, egal, wie dunkel er ist, egal wohin er führt.
Den letzten Sinn, von dem was wir schreiben, erfassen wir ohnehin nicht; ganz gleich, wie sicher wir uns sind, die Intention zu beherrschen.
07/18 PGF
Ja, das stimmt. Schön geschrieben!
dto.