Es geschieht sehr langsam und sehr leise, wie Blätter die wachsen oder Blüten die aufgehen, wie Berge erodieren und Flüsse verebben.
Es geschieht und hat noch nie aufgehört. So wie die Fragen, die Rätsel, die Geheimnisse nie ausgehen, oder der Schmerz …
Es geschieht während wir lachen und während wir weinen, ja selbst, wenn wir auf Belangloses warten geschieht es, unablässig.
Das ist das Sonderbare am Leben: es geschieht die ganze Zeit und wir müssen es nur mit unserer Liebe ausfüllen, damit sich, sein Vergehen und Werden, mit Sinn füllt.
05/18 PGF
Oh, da fällt mir sofort eine Passage aus Ian McEwans „Nutshell“ ein, die ich vor ein paar Tagen bim Lesen entdeckt habe:
(über eine Frau, die Kafee zubereitet)
„There´s pathos in this familiar routine, in the sound of homely objects touching surfaces. And in the little sigh she makes when she turns or slightly bends our unwieldly form. Its already clear to me how much life is forgotten even as it happens. Most of ist. The unregarded present spooling away from us, the soft tumple of unremarkable thoughts, the long neglectet miracle of existance. When she´s no longer 28 and pregnant and beautiful, or even free, she won´t remember the way she set down the spoon and the sound it made on slate, the frock she wore today, the touch of her sandals thong between her toes, the summer´s warmth, the white noise of the city beyond the house walls, a short burst of birdsong ba a closed window. All gone, allready.“
Ohne weitere Worte… Liebe Grüße! ❤
Sehr schön! Danke fürs zitieren 🙂
Gerne 😉