Manchmal, wenn meine Gedanken schwer sind,
wie die Äste alter Bäume schwer sind
und ich nicht weiß, ob sie brechen,
wenn der Wind sie fasst,
dann halte ich jeden Gedanken,
wie ein Blatt in den Wind
und, wenn er es nimmt, lasse ich los,
wie man doch alles loslassen muss
und nichts behält, während die Zeiten über einen hinweg gehen,
mit Schnee und Sturm und Vogelgesang.
Und dann grünt doch wieder irgendwo ein Blatt
und eine Knospe bricht auf und will zu Blüte und Frucht werden,
während ich, beinah unwillig, Abschied nehme,
von der Schwere,
die ein eigenes Glück umfasst,
wie es der Schatten unter den Zweigen ist:
kühl und still.
04/18 PGF
Klasse!
Danke!
Wunderschönes poetisches Bild!
Liebe Maigrüße
von Constanze
Ich danke dir 🙂
Das ist so wunderschön beschrieben, es liegt so viel in diesen Versen ❤️
Ich danke dir, immerwieder an deinen lyrischen Gedanken teilhaben zu dürfen 😊
Ich danke dir 🙂