Kennt ihr diese Phasen des Verwerfens?
Wenn einem keine Zeile gefällt, wenn man löscht und umschreibt –
und doch löscht
und neu schreibt und speichert
und doch löscht,
wenn kein Wort das richtige ist und keine Formulierung trifft.
Wenn man nicht mehr reden will und Bindungen beendet oder doch nicht aufnimmt –
und nicht glaubt, dass man das richtige tut und am richtigen Ort ist –
und die Lust verliert, an dem was man begonnen hat …
und kein Glück für erstrebenswert und kein Vertrauen für verlässlich empfindet.
Wenn man lieber allein geht, schweigend und wortlos und die Zeilen verschluckt, die man sonst niederschreibt,
weil da kein Mensch ist, der sie hören oder lesen und verstehen würde,
der sie so denken würde,
wie sie gedacht und gefühlt und gelitten und gehofft wurden.
Deshalb streicht man sie durch, löscht sie aus, weicht aus …
und kehrt zu sich selbst zurück.
03/18 PGF
Der Kampf der Wörter!
… und Krampf der Wörter …
… auch das!
Vielleicht auch der Zeitpunkt für eine kurze Pause?
Ganz im Gegenteil: das ist, wie mit dem Edelstein, den man nur entdeckt, wenn man lange genug schleift 😉
du kennst dich selbst am besten 🙂
Der schönste Job der Welt ist manchmal auch der härteste.
Das ist jetzt aber sehr schön gesagt 😊
Schreibblockade: Eine Schreibblockade ist ein psychisches Phänomen, bei dessen Auftreten die Autoren dauerhaft oder vorübergehend nicht in der Lage sind zu schreiben. Sie kann als Spezialfall der Kreativitätsblockade gesehen werden.
Ich glaube, da bist DU ganz weit davon entfernt! Ich mag es sehr, wie du von dieser Leere erzählen kannst!
O! Ich danke dir 🙂
Darf ich dass drucken lassen? 😀
Was glaubst du, warum ich so wenig schreibe beziehungsweise meine Kurzgeschichten momentan aus Eis liegen? Ich korrigiere sie einfach tot und bin dann erst recht nicht zu frieden…
Eigentlich sind es nicht die Phasen des Verwerfens, sondern des Polierens und wer lang genug poliert, bringt irgendwann einen Edelstein hervor 😉
„Wenn deine Mittel klein und deine Ziele groß sind, handle trotzdem. Nur durch Handeln werden deine Mittel wachsen.“
Sri Aurobindo