Frei? War ich das jemals?
Es gab Zeiten, da war ich wie ein Blatt.
Wie ein Blatt trieb ich durch die Welt, fern der Zeit.
Aber frei?
Frei war ich manchmal, wenn ich über dem Papier, Träume mit Buchstaben fing und mit ihnen spielte.
Aber es war träumen vom Freisein.
War meine Liebe je frei?
Oder hing sie an Sehnsucht und riss sich blutige Erinnerungen, wenn sie sich befreite.
War es dann schön, wieder frei zu sein?
War nicht unendlich viel Einsamkeit in diesem Freisein?
Sodass ich die Freiheit verfluchte, wie die schlimmste Gefangenschaft und nichts lieber wollte –
als geborgen sein.
Denn Geborgenheit schien mir stets schöner, als Freiheit, auch, weil sie flüchtig war und dadurch unabhängig …
Nein, frei war ich wahrscheinlich nie, aber gerne geborgen für flüchtige Momente.
01/18 PGF
Hat dies auf Tempest rebloggt.
geborgenheit ist vielleicht die wahre freiheit 🙂
ein zauberschöner text mal wieder, lieber pe!
sei lieb gegrüßt!
Danke liebe D 😊
… und vermutlich suchen wir Geborgenheit, wenn wir Freiheit suchen.
Mit der Freiheit verhält es sich immer ein wenig vertrackt wie ich finde. Denn die angewandte Definition von Freiheit wäre doch die Anomie… Dinge wie Regeln, Ethik oder Gesetze schränken doch die Freiheit eines jeden Individuums ein. Sie verbieten dem Individuum etwas zu tun, oder es muss mit den Folgen rechnen. Oder bin ich da gerade ein wenig zu radikal?
Aus dem oben gennanten schlussfolgere ich für mich, dass ich für Geborgenheit meine Freiheit gerne einschränken lasse. In der Anomie zu leben scheint für mich nicht sonderlich attraktiv.
Da musste ich jetzt erstmal googeln, ob du uto vergessen hast 😉
und bin schlussfolgerungsd’accord
Genau den Gedanken hatte ich auch, als ich dieses Wort das erste mal gehört habe 😀
😁