Unser Inneres ist ja ein furchtbares Durcheinander aus Höhlen und Blut, aus Pulsen und Gedärm, aus peristaltischen Windungen und pochenden Kammern, es ist ein neben- und ineinander, ein alles verdauen und alles wieder loslassen, ausscheiden müssen.
Wüsstest du zu sagen, wo dein Herz liegt? Vermutlich.
Aber dein Magen? Schwieriger …
Die Kurvaturen?
Wo die Lunge endet und die Leber beginnt?
Wie die Klappe heißt, die spätestens dann deine Aufmerksamkeit fordert, wenn sich dein Blinddarm entzündet?
Und das ist alles, das fassliche Innere, welches zu lernen, zu tasten, zu verstehen wäre!
Wie ist es mit dem anderen Inneren, mit diesem Durcheinander an Hoffen und Verzweifeln, Vereinsamen und Vereinen, mit diesem Puls des Glücks, diesem Pochen der Liebe, diesen Krämpfen der Angst … gibt es hier überhaupt eine Chance, des Lernens und Verstehens, eine Art Tastsinn der Seele?
Es ist – und dies wissen wir – Wärme in unserem Inneren und ein schlagendes Herz und ein Gewinde, welches sich vor Glück und Angst zusammenzieht und uns zeigt, dass wir fühlende Geschöpfe sind.
Dieses Innere klärt sich auf, wenn wir fühlen, was wir fühlen und es nicht bedecken mit Moral und seltsamen Forderungen, wie wir fühlen sollten.
Vielleicht verstehen wir nie sein Fließen, woher und wohin, aber, wie die Dinge in uns liegen, dies können wir begreifen …
12/17 PGF
Spannend!
Danke lieber Lu,
hab einen schönen Abend 🙂
Pe vom See, im Übergang von Regen zu Schnee
*lächel*
Zeit zur Innenschau!
Immer wieder … 😉