„Mich ekelt auch dieser großen Stadt und nicht nur dieses Narren. Hier und dort ist nichts zu bessern, nichts zu bösern.
Wehe dieser großen Stadt! – Und ich wollte, ich sähe schon die Feuersäule, in der sie verbrannt wird![427]
Denn solche Feuersäulen müssen dem großen Mittage vorangehn. Doch dies hat seine Zeit und sein eigenes Schicksal. –
Diese Lehre aber gebe ich dir, du Narr, zum Abschiede: wo man nicht mehr lieben kann, da soll man – vorübergehn! –
Also sprach Zarathustra und ging an dem Narren und der großen Stadt vorüber.“
F. Nietzsche
Wo man nicht mehr lieben kann, soll man vor allem gelassen bleiben und nicht Feuersäulen wünschen, im „Vorübergehen“. Dieser Ausspruch ist widersinnig.
Ist vielleicht im Kontext besser zu verstehen, zumindest, wenn man mag, wie Nietzsche zu schreiben und philosophieren neigte.
Heißt es nicht Nietzsche hätte Morrison umgebracht? Immer wenn ich ihn lese, weiß ich warum… Ich bin auch ohne Nietzsche schon zu zynisch. Schreiben konnte er trotzdem und wie
Ja, man könnte auch Camus auf die Rechnung von Nietzsche setzen und manche Eskapade von H. Hesse.
Aber: ich glaube dann haben sie ihn nicht ganz verstanden, denn gerade die Selbstbewahrung war sein eigentliches Ziel.
Ich habe vor vielen Jahren so ziemlich alles von Nietzsche gelesen und der „Zarathustra“ bleibt mein All-Time-Ever-wie-kann-man-soviele-Seiten-so-brilliant-formulieren-Lieblingswerk: das ist geschriebene Musik, ein Gemälde aus Buchstaben …
Und, wenn wir gerade dabei sind: Jim Morrison war die gedankliche Vorlage für Dyonisus/Ray Morrison 🙂