Frei: das wäre ohne Folgen bleiben.
Das wäre ein Tun, das nicht zur Ursache wird.
Aber gibt es das: einen Impuls ohne Wirkung?
Folgen anzunehmen, zeugt von Verantwortung
und von Kraft.
Verantwortung erzeugt Würde.
Freisein ist eine kindliche Sehnsucht,
die jeden Tag ihre Unschuld verliert.
04/17 PGF
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Schön gesagt ☘
Freisein bedeutet für mich nicht ohne Folgen zu leben, sondern ohne Angst vor den Folgen des gewählten Tuns.
… dann bleibt (um es moralisch zu spitzen) nur zu hoffen, dass auch „die anderen“ angstlos die Folgen annehmen …
Interessant wird es, wenn Moral ins Spiel kommt, denn Moral bedeutet eine vorwegnehmende Beschränkung der Freiheit um Folgen zu vermeiden, die konsenshaft als Schaden empfunden werden können und bedeutet darum individuellen Verzicht – und so kann man zwar Gesellschaftliches diskutieren, aber nicht die Liebe.
Da wird es windig …
Was spricht gegen individuellen Verzicht?
Geht Liebe ohne Gesellschaft – wenn man mal annimmt Gesellschaft beginnt mit zwei?
Hat Freiheit irgendeine Bedeutung, im luftleeren Raum?
Ist Beschränkung der Freiheit, damit Freiheit der Gemeinschaft nicht schadet, nicht einfach folgerichtig?
Aber ich will es gar nicht weiter treiben, da ich nicht an ein fest stehendes Gutes und Böses glaube und damit ungeeignet bin Moral zu erklären oder zu rechtfertigen.
Aber der Punkt bleibt: auch, wenn ich den Mut habe, die Folgen für mein Handeln anzunehmen, was wird mit den anderen, rechts und links von mir, die die Folgen auch annehmen müssen?