Vielleicht ist das ja alt sein: dass man nicht mehr einen ganzen Winter auf den Frühling warten will.
Dass man sie nicht mehr dulden will: die schmerzenden Gelenke, die lange Dunkelheit und das fahle Licht.
Vielleicht ist im Alter die Zeit gar nicht zu knapp, sondern zu lang …
Zu lang bis zum ungewissen Moment, den man hinter sich bringen will, da man ihm nicht ausweichen kann.
Vielleicht ist der Schnee nur noch kalt und nicht mehr weiß, die Kälte nur noch beißend und nicht mehr erfrischend, das Fallen der Flocken vergeblich und nicht mehr zauberhaft.
Alt sein ist auch satt sein und durchlitten sein, sodass das Weh hier, größer wird, als die Angst vor dem Dort.
PGF 01/17
Das scheint mir sehr einfühlsam beschrieben.
War ein Versuch, mal vorzufühlen …
Es hilft beim Gehenlassen dessen, der sich auf diese Weise seinerseits dem Loslasssen annähert, denke ich.
War eher ein Gedankengang, wenn man sich selbst dem Loslassen nähert.
Ich glaube auch, wenn man ein hohes Alter erreicht hat, dass man dann bereit ist zu gehen
Ich hatte beruflich einige Zeit Gelegenheit mit hochaltrigen Menschen zu arbeiten. Alle 90+ die geistig noch agil, körperlich nicht zu leidend waren, hatten einen sehr entspannten Umgang mit dem was noch kommt …
höchstinteressant! wunderbar in worte gefasst und irgendwie durchaus nachvollziehbar für mich… gut möglich, dass sich womöglich was verschiebt, die wahrnehmung verschiebt…
liebe grüße aus dem schneewald
von diana
Danke liebe D, für deine Gedanken 🙂
And remember: Schnee is everywhere 😉
everywhere? anywhere. nowhere. now here. 😀
(verzeih, das reizte mich jetzt… 😉 )
einen schönen abend dir, lieber pe.
😉