Wir müssten jeden Morgen schreiend wach werden, die Kleider vom Bügel reißen und in den Tag stürzen.
Müssten Blutende verbinden, Hungernde stillen, Verzweifelte trösten, Sorglose mahnen, Glücklose ermuntern.
Wir dürften nicht essen, nicht lachen, nicht atmen.
Wir müssten wie Derwische oder Berserker tanzen oder wüten, um das Ungetane zu tun, das Liegengelassene aufzuheben.
Am Abend dürften wir nicht ruhen, uns nicht waschen, nicht mal schlafen.
Denn in der Nacht, geht auf der anderen Seite der Welt, der Schmerz und das Elend immer und immer weiter.
PGF 12/15
… aber das geht auch nicht, denn dann haben wir sehr bald selbst keine kraft mehr um zu helfen. ein sehr ruheloser text… und ach, so wahr.
❤ -lich, diana
Ja, liebe Diana
und ich habe gehadert: soll ich die „Moral der Geschichte“ ergänzen.
Aber, dass wir bei diesem „von allen Seiten getrieben sein“ einfach nur krank werden und verzweifeln, zeigt sich von allein.
Es ist ein Stück menschliche Ohnmacht und Demut dies einzusehen und zu tun, was wir tun können – und trotzdem zufrieden zu sein.
Ich wünsche Dir einen ruhigen 🙂 Abend
Peter
ja, so ist es, lieber peter.
dir auch einen schönen und ruhigen 🙂 abend!
Wahrheit und Wahnsinn. Gut geschrieben, sie hinterlassen einen langen Nachgeschmack, deine Worte.
Danke Dir sehr!